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Erwin Aebersold - «Best Medical Consulting CFO 2024 (Schweiz)»
In den letzten 2 Monaten haben wir uns intensiv mit den Möglichkeiten der Medikamentenlagerung und -verwaltung auseinandergesetzt.
Insbesondere aufgrund des Fachkräftemangels sind die klassischen Prozesse für Ärztezentren und Gemeinschaftspraxen ab 3 Ärzten und einer Praxisapotheke nicht mehr optimal.
Mit einem Medikamentenroboter und den damit verbundenen schlanken Bewirtschaftungsprozessen wird einerseits das Team der Medizinischen Praxisassistentinnen stark entlastet, andererseits werden die Prozesse insgesamt beschleunigt.
Was ist bei der Auswahl eines geeigneten Medikamentenroboters im Wesentlichen zu beachten?
Standort: Die Wahl des Standortes ist entscheidend. Kurze oder keine Laufwege zum Ort der Medikamentenabgabe (-annahme) führen zu einer deutlichen Effizienzsteigerung. Durch Fördertechnik können Laufwege auch maschinell bewältigt werden. Auch die Anschlussmöglichkeiten an die Klimatechnik sind zu berücksichtigen. Das Ärztezentrum AachThurLand bereitet sich bereits auf zukunftsorientierte Prozesse vor. Bei der Platzierung des Roboters wurde berücksichtigt, dass dieser in Zukunft mit einem Pick-up-Terminal nachgerüstet werden kann (sobald die regulatorischen Voraussetzungen geschaffen sind).
Typenwahl:
Auf dem Schweizer Markt sind verschiedene Hersteller von Medikamentenroboter erhältlich, die über die notwendigen Schnittstellen zu den hiesigen Praxisinformationssystemen verfügen. Marktführer ist die deutsche Firma BD Rowa. Nach eingehender Evaluation haben wir uns für den VMAX 160 von Rowa entschieden. Mit der Detailplanung haben wir die Spezialisten von adroplan beauftragt.
Ausstattung:
Der VMAX 160 ist in der Länge flexibel erweiterbar. Wir haben uns für eine Gesamtlänge von 4.12 m entschieden, um eine Kapazität von ca. 5’000 Packungen zu ermöglichen.
Um das Personal optimal zu entlasten, rüsten wir den Roboter mit einem vollautomatischen Einlagerungsmodul aus. So können die täglichen Lieferungen bequem in einen Schacht geschüttet werden und die Technik erledigt den Rest. Auf ein optionales Kühlmodul haben wir verzichtet.
Bildquelle: rowa
Kosten:
Das Robotersystem verursacht über die nächsten 10 Jahre monatliche Kosten von ca. CHF 2’100.
Lieferung und Installation:
Mit einer Vorlaufzeit ab Bestellung dauert der Fertigungs- und Lieferprozess ca. 3 Monate. Die Installation vor Ort erfolgt durch die Spezialisten von BD Rowa innerhalb einer Arbeitswoche. Voraussetzung ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Bauarbeiten soweit fortgeschritten sind, dass ein staubfreies Arbeiten möglich ist und die ITC-Infrastruktur das Netzwerk bereitstellt.
In einem nächsten Beitrag werden wir uns mit der Wahl der geeigneten IT-Infrastruktur widmen und insbesondere mit dem Thema «Cloud» beschäftigen.
An der Hauptstrasse 3 in Sulgen entsteht im 1. Obergeschoss über der Migros und Denner das neue Ärztezentrum AachThurLand. Die Rückbauarbeiten der bisherigen zwei Wohnungen und eines Gewerberaums haben bereits begonnen. Die Fortschritte auf der Gesamtfläche von rund 380m2 wurden vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung des Ärztezentrums besichtigt.
Foto Legende (v.l.n.r.): Walter Senn, Bauleiter (Gemeinde Sulgen); Werner Herrmann, Verwaltungsrat (Gemeinde Sulgen); Thomas Bosshard, Gemeindepräsident (Gemeinde Erlen) und Verwaltungsratspräsident; Daniel Mock, Verwaltungsrat, Leitender Arzt und Mitglied der Geschäftsleitung; Nicole Fischer, Verwaltungsrätin (Gemeinde Erlen); Andreas Opprecht, Gemeindepräsident (Gemeinde Sulgen) und Verwaltungsrat; Sarah Zamboni, Leitende MPA und Mitglied der Geschäftsleitung
Die Gemeinden Erlen und Sulgen (TG) wollen eine langfristige Lösung für die hausärztlich unterversorgte Region sicherstellen und befinden sich mitten in der Realisierung eines Ärztezentrums. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass zwei politisch unabhängige Gemeinden das gemeinsame Ziel verfolgen, ein Ärztezentrum für die Region zu realisieren. PraxaMed wurde im Jahr 2021 beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, die die wichtigsten und realisierbaren Voraussetzungen aufzeigt, wie z.B:
PraxaMed begleitet die beiden Gemeinden von der Projektvergabe über die Gründung der Ärztezentrum AachThurLand AG bis zur Inbetriebnahme der Praxis.
In regelmässigen Abständen werden wir an dieser Stelle den Weg zu einem Ärztezentrum am Beispiel von Sulgen/Erlen dokumentieren. Dabei geben wir Einblick in die wichtigsten anstehenden Entscheidungen und wie wir mit unserem Know-how die Strukturen für eine moderne Praxis schaffen. Seien Sie gespannt!
Medienbericht Ärztezentrum Erlen Sulgen (Oktober 2023)
Verwirklichung im eigenen Ärztezentrum
Für Sie und Ihre Praxis
Wir sichern Ihnen die medizinische Grundversorgung
Ärzte vertrauen uns – und halten sich den Rücken frei
Analyse, Beratung und Schulung